Lehrkräfte und Schüler wurden auf eine Notfallsituation vorbereitet

Gelungene Evakuierungsübung in der Grundschule Süd-Hümmling

Von Lambert Brand

Klein Berßen. Sehr zufrieden mit dem Ablauf der Evakuierungsübung in der Grundschule Süd-Hümmling in Klein Berßen zeigten sich sowohl die Schulleitung als auch die Führung der Feuerwehr Berßen. Rund 100 Schülerinnen und Schüler verließen zusammen mit den Lehrkräften die Klassenräume nach der Auslösung der internen Brandmeldeanlage.

Das Übungsszenario war vom Kollegium der GS Süd-Hümmling zusammen mit Ortsbrandmeister Michael Wolken und seinem Vertreter Uwe Herbers in einer gemeinsamen Dienstbesprechung geplant worden. Die Feuerwehr hatte im Vorfeld eine Begehung des Schulgebäudes durchgeführt.

Zum Inhalt der Übung gehörte nach Angaben des Schulleiters Matthias Wraga die Vorbereitung der Kinder auf eine Notfallsituation und die Schulung der Lehrkräfte für das Verhalten im Notfall. Für die Feuerwehrleute war es wichtig, sich mit den Gegebenheiten der Schule vor Ort vertraut zu machen und das interne Alarmsignal zu testen. Die Meldeanlage läuft im Sekretariat auf, während der Alarm der Rauchmeldeanlage auf den Schulfluren zu hören ist.

Die Evakuierung aller Schülerinnen und Schüler sowie des gesamten Schulpersonals verlief nach einem simulierten Brandgeschehen geordnet. Am vorgesehenen Sammelplatz sollte anhand der Klassenbücher sichergestellt werden, dass alle das Gebäude verlassen hatten. Das Übungsszenario sah allerdings vor, dass zwei Schülerinnen es nicht mehr rechtzeitig geschafft hatten, ihren Klassenraum im ersten Obergeschoß zu verlassen – und der Schulleiter Matthias Wraga fehlte auch noch. Atemschutztrupps der mittlerweile alarmierten und mit drei Fahrzeugen angerückten Feuerwehr Berßen durchkämmten das Gebäude und fanden die Schülerinnen und Wraga im Obergeschoß. Wie im Ernstfall vorgesehen, war die Feuerwehr Sögel inzwischen mit ihrer Drehleiter eingetroffen und konnte die beiden Kinder und den Schulleiter mit dem Rettungskorb der Leiter in Sicherheit bringen. Dieser Einsatz war im Vorfeld mit den Erziehungsberechtigten abgesprochen worden und wurde vom Vater einer Schülerin, der selber Feuerwehrmann ist, begleitet. Zur Freude der Kinder führten die Berßener Feuerwehrleute noch einen Löscheinsatz durch, und über die Drehleiter aus Sögel kam noch ein Wasserwerfer zum Einsatz.

Im Anschluss an die praktische Übung fand eine Nachbesprechung in den Klassen statt. Jeweils zwei Feuerwehrleute besuchten die Klassen und besprachen mit den Kindern nochmals ihr Verhalten während der Übung und erklärten, wie man sich verhält, wenn es brennt. Dabei kam das Plakat: „Es brennt! Was mache ich jetzt?“ zur Sprache. Zudem wurden die Kinder auf die Gefahren beim fahrlässigen Umgang mit Feuerzeugen oder Streichhölzern zu Hause oder in der Schule hingewiesen. Zum Schluss durften die Kinder die Feuerwehrleute noch mit ihren Fragen löchern.

Das Fazit von Ortsbrandmeister Michael Wolken und Schulleiter Matthias Wraga war, dass die Evakuierungsübung gelungen sei. Alle Teilnehmenden hätten sich vorbildlich verhalten. Einige Erkenntnisse der Übung wurden mit dem schulischen Personal besprochen. Zudem ist geplant, nochmals eine Begehung der Schule stattfinden zu lassen, um sich über Gefahrenpunkte und nicht ausreichend gekennzeichnete Rettungswege auszutauschen.

Schulleiter Matthias Wraga dankte den Feuerwehrleuten aus Berßen und Sögel und besonders Michael Wolken für die Planung, Durchführung und Auswertung der Evakuierungsübung. Er bezeichnete diese gemeinsame Aktion als einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Schulgemeinschaft der Grundschule Süd-Hümmling.

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