Süd-Hümmling – Der Sögeler Hospizverein hat in Zusammenarbeit uns das Projekt „Hospiz macht Schule“ durchgeführt. Eine Woche lang setzten sich die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse auf kindgerechte Weise mit den Themen Werden und Vergehen, Krankheit, Abschied, Sterben und Trauer auseinander. Ziel des Projekts ist es, Kindern einen behutsamen Umgang mit diesen sensiblen und oft tabuisierten Themen zu ermöglichen.
Unter Anleitung speziell geschulter Ehrenamtlicher des Hospizvereins erlebten die Kinder durch Gespräche, Geschichten und kreative Aktivitäten, wie man Trauer ausdrückt und verarbeitet. Dabei wurden Werte wie Mitgefühl, Achtsamkeit und Zusammenhalt in den Vordergrund gestellt. Ein Höhepunkt der Woche war die „Feier des Lebens“, bei dem Schüler, Lehrkräfte, Ehrenamtliche und Eltern miteinander ins Gespräch kamen. Hier konnten die Kinder verschiedene Ausstellungsstücke, welche während des Projektes erstellt wurden, präsentieren.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Süd-Hümmling sowie die beteiligten Eltern lobten das Engagement des Hospizvereins und die positive Umsetzung des anspruchsvollen Themas. „Hospiz macht Schule“ wurde nicht nur als lehrreiche Erfahrung für die Kinder, sondern auch als ein wertvoller Beitrag zur emotionalen Bildung empfunden, der das soziale Miteinander stärkt.
Die Projektleiterin des Hospizvereins Steffi Olliges betonte, wie wichtig es sei, schon jungen Menschen einen Zugang zu diesen Themen zu ermöglichen. Im Sinne ihrer Aussage „Es gibt nichts Schlimmeres als ein belastendes Thema zu tabuisieren“ sollen so Hemmschwellen im Gespräch über Abschied und Trauer abgebaut werden. Das Projekt soll auch in Zukunft fortgeführt werden, um weiteren Klassen die Möglichkeit zu geben, eine neue Perspektive auf das Leben und den Tod zu gewinnen.



